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Can-Buddhismus
 

Die wichtigsten Missverständnisse
Der Buddhismus behandelt nicht unbedingt jene Fragen,

die für westliche Menschen zentrale religiöse Fragen sein mögen.

Deshalb sollen hier zuerst

die wichtigsten Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden.

 
Der Buddhismus ist kein Glaubenssystem

Buddha legte großen Wert darauf,

dass man nicht blind glaubt.

Eine Lehre soll erst dann als wahrhaftig angenommen werden,

wenn man durch eigene Erfahrung erkannt hat,

dass sie zu Erkenntnis führt und sich positiv auswirkt.

Außer der Prüfung durch die eigene Erfahrung

gibt es kein Dogma und keine Autorität.

Wenn eine Idee als Dogma behandelt wird,

so entbindet das Lehrer und

Schüler davon über diese Idee nachzudenken.

Nicht blind glauben ist die eine Seite der Anleitung Buddhas.

Die andere ist nicht in Zweifelsucht zu verfallen.

Zweifelsucht gilt als großes Hindernis

bei der Entwicklung eines wachen Bewusstseins.

Der angestrebte Weg (dharma) ist auf sein eigenes,

inneres intuitives Gefühl vertrauen zu lernen

und diesen zu entwickeln.
Der Buddhismus ist eine Sowohl-als-auch–Philosophie

Im Westen ist man z.B. Christ oder Moslem,

Christ oder Buddhist. Selbst innerhalb des Christentums ist man

Katholik oder Protestant!

Dieses Entweder-Oder-Denken ist sehr untypisch

für den Buddhismus. Hier gibt es kein Entweder-Oder,

sondern vielmehr ein Sowohl-als-auch.

Es spielt keine Rolle, von woher Gedanken und Anstösse kommen,

die einen weiterbringen.

Die Entscheidung, was für einen Gut und Schlecht ist liegt bei einem selbst.

Und wenn Religionen und Philosophien

wirklich nur das Gute wollen für die Menschheit,

und somit ein gemeinsames Ziel haben,

dann können sie auch zusammenarbeiten,

damit sie sich die Arbeit erleichtern.

Diese grundsätzliche Sowohl-als-auch Haltung hat auch

die sprichwörtliche Toleranz zur Folge,

die dem Buddhismus zu eigen ist. Der Buddhismus hat nie verlangt,

dass seine ihm Gewogenen ihm ausschließlich

angehören und ihre früheren Verbindungen

mit anderen Religionen aufgeben.

Es gibt auch keine Instanz,

die über die Zugehörigkeit zum Buddhismus oder

über den Ausschluß aus ihr entscheidet.

Es gibt also weder Taufe noch Exkommunion.

Der Buddhismus sieht sich daher nicht als Konkurrenz zu Religionen.

Woher und aus wie vielen Quellen die eigene Erfahrung kommt,

ist letztlich unwesentlich.

Keine esoterischen, metaphysischen Spekulationen

Fragen, die in westlichen Religionen von zentraler Bedeutung sein mögen,
betrachtet der Buddhismus nicht nur als unbeantwortbar,
sondern auch als unwesentlich,
da ihre Beantwortung nichts zur geistigen und menschlichen Reife beiträgt.
Im Buddhismus geht es um ganz pragmatische,
nützlichkeitsbezogene Erkenntnisse,
die den Menschen weiterbringen sollen.
Was nicht weiterhilft, ist nicht von Belang!

Im Zusammenhang mit dem Anfang und
dem Ende der Welt betonte der Buddha
die Unendlichkeit der Zeit, der Weltsysteme und der Galaxien wie folgt:
Das Ende ist noch so viele Jahre entfernt,
wie man bräuchte, um den Himalaya abzutragen,
indem man ihn alle hundert Jahre
mit einem Samttüchlein berühren würde.
Der Begriff der Wahrheit

Über Wahrheit lässt sich streiten,
wenn notwendig bis zum Glaubenskrieg.
Was unter Wahrheit verstanden wird,
ist auch von Religion zu Religion und
von Philosophie zu Philosophie verschieden.
Viele Religionssysteme und Philosophien gehen davon aus,
dass es die eine Wahrheit gäbe.

Der Wahrheitsbegriff im Buddhismus ist ein anderer.
Er ist sozusagen asymptotisch zu verstehen,
das heißt, man kann sich der Wahrheit immer mehr nähern,
aber sie ist unendlich, und ganz wissen kann man sie nicht.
Dazu ein bekanntes Gleichnis:

Ein König lies einmal alle Blindgeborenen der Stadt versammeln,
um ihnen eine Elefanten vorzuführen. Ein Mann wurde beauftragt,
die Blinden zum Elefanten zu führen,
damit sie ihn betasten und ihn später beschreiben konnten.
So zeigte der Mann einigen Blindgeborenen den Kopf,
anderen das Ohr, anderen wiederum die Beine,
einigen den Körper, einigen das Hinterteil, einigen den Schwanz.

Darauf forderte der König die Blindgeborenen auf,
den Elefanten zu beschreiben.
So beschrieben jene die den Kopf befühlt hatten,
der Elefant sei wie ein Kessel.
Diejenigen die den Zahn befühlt hatten,
er sei wie eine Pflugschar, usw.
Leider hielt jeder Blinde seine Beschreibung
für die einzig richtige und verfocht
sie deshalb auch immer heftiger, so dass die Beschreibung des Elefanten schließlich zu einem Handgemenge der Blinden ausartete!

Aus diesem Gleichnis lassen sich folgende
buddhistische Anschauungen ableiten.
In einem gewissen Mass sind wir alle blind/ teilgebildet.
Wir erfassen nicht die ganze Wahrheit

 

 
Einen Aspekt oder eine Teilwahrheit
zu erhaschen ist für jeden Menschen möglich.

 

 
Das Problem besteht darin, dass jeder dazu neigt,
seine Teilwahrheit/seinen Teilaspekt für die einzige richtige, ja sogar für die gesamte Wahrheit zu halten.

 

 
Da einem nur ein Teilaspekt zugänglich ist,
besteht die Gefahr der Fehlinterpretation.

 

 
Das Verhaftet-sein an früher betasteten Objekten kann zu Fehlern führen. In der Vergangenheit Erfahrenes und Gelebtes kann nicht Antworten auf die Fragen der Gegenwart geben.

 

 
Die Wahrheit ist sowohl-als-auch.
Die einzelnen Teilaspekte schließen sich nicht aus, sondern ergänzen zu einem größeren Ganzen.

 

 
Je mehr von der Wahrheit erfasst wird,
desto schwieriger wird es, sie in alten, bekannten Worten zu vermitteln und desto leichter wird das Zulassen anderer Teilwahrheiten,die man zuvor für unmöglich gehalten hat.

 
Das buddhistische Weltbild ist nicht materialistisch

Viele westliche Menschen haben ein materialistisches Weltbild,
auch wenn das vielen Menschen nur unterbewusst ist.
Erstaunlich ist diese Tatsache insofern, als das auch das christliche Weltbild kein materialistisches Weltbild vertritt:
Am Anfang war das Wort!

Das buddhistische Weltbild ist eine Sicht der Dinge,
nach der der Geist,
die Idee, das Denken vor der materiellen Grundlage steht.
Oder anders ausgedrückt:
die materiellen Grundlagen werden erst dank der Ideen geschaffen.
Nicht die Frage nach dem Gewinn wird zuerst gestellt,
sondern vielmehr werden die „Anforderungen des Gesamten“
in Einklang gebracht.
Dieser Ansatz fängt nicht erst mit dem Tun/mit der Tat an.
Die Vorbereitungen für das Tun finden immer im Denken statt,
ob bewusst oder unterbewusst ist nicht die Frage.

Ein materialistisches Weltbild äußert
sich in der Wirtschaftsordnung die unsere Gesellschaft dominiert,
wo Menschen als austauschbare und
wegwerfbare Rädchen funktionieren und
der Sinn des Lebens oft nur noch in
diesem reibungslosen Funktionieren gesehen wird.
Auch die westliche Medizin basiert auf der Annahme,
der menschliche Körper funktioniere
wie eine Maschine oder ein chemisches Labor:
im Bedarfsfall gibt man die fehlenden chem.
Substanzen ein oder ersetzt den Teil.
Der Körper wird zu einer Art mechanischem Baukasten,
das Immunsystem versucht man zu überlisten.
Mit diesem System haben wir zwar viel erreicht,
aber auch viele neue Probleme geschaffen.
Irgendwelche Pillen bewirken irgendwelche chemischen Vorgänge.
Und damit hofft man, der Fall sei erledigt.
Denn wenn die Chemie im Körper richtig funktioniert,
funktioniert auch der Mensch wieder.
Bewusstsein gilt ebenfalls als Produkt
chemischer Prozesse im Gehirn.

Vielleicht ist aber das Gehirn nicht nur
ein chem. Labor, sondern auch so etwas wie ein Fernsehapparat.
Die Qualität von Bild und Ton hängt zwar
von der Qualität der einzelnen Bestandteile
ab und diese kann man reparieren und ersetzen.
Aber das gespielte Programm hängt nicht vom Fernseher
ab und wenn es einem nicht gefällt,
kann man den Fernseher noch so viel reparieren,
das gespielte Programm wird dadurch nicht besser.
Buddhismus ist keine Ideologie

Jede Ideologie ist eine Verzerrung/Verkennung der Wirklichkeit.
Eine Ideologie im hier verwendeten Sinne
ist eine Idee die sich selbständig gemacht hat,
d.h. nicht mehr der Überprüfung durch die Wirklichkeit
unterworfen ist und sich dadurch
von der Wirklichkeit entfernt.
Das Missachten der Wirklichkeit erzeugt
Sachzwänge und darauf aufbauend eine Eigendynamik.
Das sich daraus entwickelnde System dient nicht mehr der Gesamtheit der Menschen, sondern die Gesamtheit dient dem System.
Oft ist es ein von Menschen geschaffenes System,
das außerhalb der Kontrolle des Menschen
in die Unbewusstheit abgerutscht ist.
Damit niemand auf kritische Ideen kommen kann
und so der Ideologie gefährlich werden könnte,
sind Ideologien sehr intolerant,
d.h. Andersdenkende werden nicht geduldet.
Anders im Buddhismus:
Hörigkeit und Intoleranz sind ihm fremd.
Woher kommt Reiki  Vermutlich mit dem Bodhidharma, dem Begründer  des Zen-Buddismus gelangte Reiki über Tibet nach China  und wanderte  dann über Generationen nach Japan, um sich schließlich  auf der ganzen Welt auszubreiten.  Usui benutzte eine Reihe von Techniken, die er zu einem wunderbaren Ganzen, dem Usui-Reiki-Ryoho-(System) zusammenfasste.  In dem Reiki.das Erbe des Usui schön veröffentlichten Interview sagt Usui auf die Fragecob die Usui Reiki-Ryoho Medikamente benutzte  und ob es irgendwelche Nebenwirkungen gebe:    Nein Reiki-Methode gebraucht weder Medikamente noch Instrumente.  Leichtes Handauflegen auf bestimmten Körperregionen , dadurch tritt der ganzheitliche Regenerrationprozess in Kraft.  Ohne diese Techniken wäre die Intuitive Körperarbeit von Usui nicht nachvollziehbar.
 

 

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